Balsam Nachwehen - Tag 2 - Dundu comes together


Tag 2: Balsam - Nachwehen und der Weg nach Kolka

von Links: Fabian, Stefan, Tobse, Walter, Basti, Karsten (Vlatko??)
Die Nacht auf dem Balkon von Walter´s Wohnung und die Rigaer Nacht war warm, aber nicht dunkel und um 5:30 kam ein joggender Junge vorbei, der fleißig Zeitungen verteilt hat und der blaue Himmel zauberte eine vorzückende Helligkeit, die uns wieder aus dem improvisierten Schlaflager lockte. Nachdem wir gemeinsam das Chaos, das wir in Walter´s Wohnung verursacht hatten, beseitigt hatten,  war es dann Zeit Abschied zu nehmen und auch Walter, der die Erfahrung als „best couchhosting experience“deklarierte musste langsam seine 7 Sachen für seinen Trip nach Brüssel packen.

Dem ein oder anderen war die lettische Heilligkeit am Morgenum 12:30 noch etwas spanisch, aber mit den abgedunkelten Scheiben in unseremBanananen-semf gelben Renault-Traffic machte seinen Job sehr gut.  
Nächster Stop waren die „Zollstelle“  wo der obligatorischen 1 Lats alsEingangsgebühr nach Jurmala gezahlt wird und das dortige Touriusms-Büro, wo wiruns im dem kompletten Kartenmaterial in 5 Sprachen ausrüsteten. Bis dann dieletzte Reihe Interesse an einem Frühstück äußerte.

Der  erste Besuch ineinem lettischen Supermarkt „Rimi“ gestatlete sich überaus erfolgreich und es gibt lettisschen Käse, deluxe Backwaren mit Spiant und allerlei Süßteile undwas mein Interesse auf sich zog, war ein Magentic Thearpie Hula Hoop für 3,99 (lats= umgerechnet 6 Euro) Darüberhinaus deckten wir uns noch mit einer sporadischen Campingsausrüstung und Wasserspritzpistolen ein und tankten nochvoll und los ging es richtung Cap von Kolka, dem Nord-westlichsten Punkt von Lettland. Die Fahrt war gepränt von einsamen Straßen entlang von wunderschönen Kiefern und Birkenwäldern und die lettische Polizei sind fleißige Fotografen, aber dank Blitzer - App haben sie uns bis jetzt noch nicht aufgenohmen.



Eine traumhaften Spot fanden wir auch für unser Frühstück am Strand und  das Gefühl, dass einen immer wieder überrascht, wenn man durch ein kleines Waldstück zieht und auf der anderen Seite einem sehr feinen Sandstrand befindet, ist unglaublich.


 Einziger Wehmutstropfen: Die Moskitos, die in Lettland in einem Frühling zur Plage wurden, als vorher sehr viele Bäume marode waren und sich die Insekten dann sehr schnell vermehren konnten. Das süßeste Blut in der Gruppe hat definitv Vlatko, stark gefolgt von Stefan und vermummt gab es dann eine Frühstücksvairanten aus Obstsalat, Spinacci Borde und Kefir und gegen alle Regln des gesunden Schwimmens verstoßend, begaben sich die 3 Wasserratten (Stefan, Basti und ich) anschließed zum einem erfrischenden Ausflug ins Meer, das uns durch Frische überraschte. Die Ostsee ist geprägt durch einen feinen Sandstrand, der sich sehr flach kilometerlang ins Meer zieht und für Skinny-dippers bedeutet das flach ins Wasser zu gleiten oder der Öffentlichkeit den durchtrainiterten Hintern zu präsentieren.


Taking nothing but photos and leaving nothing but traces - mäßig ging es dann auf die nächste Etappe Richtung Kolka was noch ca .100 Kilometer enfernt war. Die Straßen in Lettland sind sehr gut ausgebaut, aber 90 km/h Höchstgeschwindigkeit macht selbst in einem vollgepackten Mini-Bus nicht so viel Spaß, aber lässt and Kolka ererseits eine gewisse Gemüchlichkiet eingekehren, die durchaus gefällt und wahrscheinlichauch einen Teil lettischer Kultur ausmacht. Angekommen in war die nächste Mission Folio und Moskitospray zu kaufen und diese endete nur teilweise erfolgreich, da die 2 Mini-Top-Supermärkt. Hatten leider nur eine schüchtereneVerkäuferin und leider keine DUNDU Folie, aber die Sonne draußen machte eher Launeauf Eis oder Bier: Die zweite Sitz-Reihe schüttelte immer noch nur vehement de Kopf.
Andiamio an die Arbeit


Am Parkplatz des Kolka Rags machten wir uns dann also an die Mission, die in 5 große Kartonagen verpackte Puppe, die den Weg mit RyanAir nach Lettland gefunden hatte, wieder in zusammenzubauen. Wichtig war hier für uns besonders, dass die etwas technischunversierten Vlatko und Fabian ganz genau hinschauten, weil wir für unseren Weiterflug zu Olympia Ende Juli, auch ohne den großen Baumeister Tobias DUNDU wieder zusammenbauen müssen und dieStellung im Baltikum halten.
Für uns Spieler war diese Erfahrung sehr  wertvoll die Puppe und ihre verschiedenen Sehnen und Bändern am jeweiligen Körperteil komplett selbst anzubringen und einzustellen.Etwas unglücklich, war dass wir die Markierungen von den bisherigenVerbindungspunkten bei der Lackierung für Lettland übermalt hatten und von demher war danach eine komplett neue Ausrichtung nötig,. Dies kostet natürlich etwas Kopfzerbrechen, aber im Prinzip war auch dies Trial&Error Spiel eine interessant Erfahrung.

Es sah alles soweit schon ganz gut aus, als ein Stahl-Teil der Torsoverbindung beim Rückengestänge beim Ausbauen verrutscht war und das Gewinde dabei beschädigt worden war.
Die Herausforderung stand jetzt darin in dem verträumten im und sich im Nationalpark befindenen Kolka einen Techniker bzw. eine Werkstatt zu finden, die in der Lage war ein Gewinde zu drehen.  

Mit Stefan als Russisch– Instant-Dolmetscher, mir als Fahrer und Tobse als Mann vom Fach begaben wir uns dann also auf die Reise und vor der lutheranischen Kirche in Kolka  wurde wir auch schon schnell fündig.

Ein energetischer Lette war dort gerade dabei ein neues Schild anzubringen und im deutsch-russisch machten wir ihm dann schließlich deutlch an was es uns fehlte. Immer mehr Personen der Familie und auch Nachbarnkamen dazu und wollten jetzt auch wissen, was es mit dem verrückteten RenaultTrafic und seinen Insassen auf sich hatte.

Ein Nachbar nahm schließlich das Teil an sich und meinte nur„5 minutes“ und tatsächlich knappe 5 später atmeten wir tief durch und der Aufbau konnte fortgesetzt werden. Wir versprachen später natürlich noch mit dem Titanen vorbeizukommen.

Und dann um 19 Uhr war es soweit und DUNDU macht die ersten,zwar noch etwas steifen Schritte auf lettischem Boden und nach einigen weiterenAnpassungen waren wir dann zufrieden, aber jetzt kam auch wieder der kleine Hunger und wir wollten auch noch den Strand erkunden, also machte es sich DUNDU an einem Baum gemütlich.

Die Strände in Lettland sind eine wahrer Traum: Breite Sandstrände mit weißem Sand und auch die Wassertemperatur war angenehmer als am Vormittag:

We love Lativa, aber ein kurzer Blick zum Kolka Rags ließ Böses erwarten, da sich dort Gewitterwolken gebildet hatten und da wir DUNDUunbewacht und ungeschützt im Kiefernwald abgestellt hatten, wollten wir nichtriskieren, dass die neue Lackierung direkt in Kolka sich im wahrsten Sinne des Wortes in Wasser auflöst und als wir bei der Puppe angekommen waren, ging dannauch schon der Regen los.
Die letzte Herausforderung bestand nun, die in 6 (und nicht14) Teile zerlegte Puppe wieder mit den Cases + unser Gepäck ins Auto zubekommen, aber auch dies gelang schließlich.

Als wir realiseriten, dass es für weitere Restaurantbesuche wohl zuspät werden würde trafen wir einen freundlichen Letten, der uns dann den Weg zu einem kleinen Bungalow-House beschrieb, dass uns in 3er Packeten Aufnahm und süße Traäume bei leichtem Regen bescherte.
Fazit: 2 Tage: 15 Minuten DUNDU 4x Schiwmmen und unbeständiges Wetter....
Ausbaufähig, aber die Laune stimmt ;-)






DUNDU goes Latvia – Ein Reisetagebuch von DUNDUs erster Flugreise durch das Baltikum


Einer Einladung von Puppet Theater von Liepja folgend entschieden wir uns im Mai nach der Premiere der Tobsenstein Show für eine Reise an die Ostsee, um einen Austausch mit anderen internationalen Puppenspieler zu haben und auch die Flugfähigkeit von DUNDU zu checken. Nachdem wir im April im Rahmen eines Corporate Auftrittes schon die Insel Kos erkunden durften, aber DUNDU damals noch komfortabler mit dem LKW vor Ort transportiert wurde, hieß es diesmal: DUNDU hebt ab.

Grundvoraussetzung dafür waren natürlich nur die unschlagbar günstigen Preise von RyanAir, die uns anfangs tatsächlich propagierten, dass eine Hin- und Rückreise für 6 Personen nach Riga für 600,00 Euro zu haben sei. Als dann die finale Zusage aus Liepja kam und unser Auftrittskalender auch noch etwas Frei-Raum bat, war dann klar, dass wir ein Team definieren mussten und dann sehr bald in die genauere Planung überzugehen.

Die genauere Planung beschränkte sich dann im Juni vorerst mal auf die Buchung der Flüge und das genaue Studierens meiner Seits der allgemeinen Geschäftsbedingungen von RyanAir (die ich inzwischen mindestens so gut kann, wie das Bodenpersonal der irischen Low-Cost Airline) aber anyway.

Die Auftritte im Juni hielten uns dann ziemlich auf Trab und zwischen Auftritten beim Southside-Festival und dem Großkampftag am 30.06 mit 2 Puppen in Essen und einer Puppe am Strand im belgischen Oostende und einigen Unternehmensaufträgen dazwischen blieb wenig Zeit für weitere Planungen.....

Und dann wurde es immer ernster und einige von uns waren Anfang Juli aber auch noch sehr in eigenen  anderen Projekten verstrickt und somit war für Tobse dann knapp eine Woche vor dem Abflug ein Baustopp für neue Puppen und DUNDU musste für Lettland bereit gemacht werden, was eine neue Lackierung, Grundüberholung von einzelnen Körperteilen, Kabelbindern im gefühlten 4 stelligen Bereich und die Präparierung der Flightcases bedeutete.
Ein kleiner Zeitsprung:
-       Minus 2 Tage: Wagenhallen: gerade werden die letzten Teile in den Wagenhallen noch lackiert und das erste Flightcases werden aus kreativen Lösungen mit Pappe und Tobse Schreiner-Skills zu sogenannten „DUNDU-Light-Weight-Flight-Cases geformt

-       minus 1 Tag: gleiche Situation aber die Cases nehmen langsam Gestalt an und die Anspannung steigt, da die Polsterung für die empfindlichen DUNDU Teile sehr große Teile entstehen lässt:

-       minus 17 h: Der Online-Check-In von RyanAir treibt mich in den Wahnsinn, unsere Digitalwaage treibt uns alle in den Wahnsinn, da sie beim Wiegen Schwankungen von 8 kg ohne Probleme noch unten und oben wiederholt und die Erkenntnis des Abends ist: ein Hocker im Atelier (der uns als Auflage-Fläche für große Gepäckstücke dient) wiegt 5,3 oder oder 5,2 kg ;-)

-       minus 15 Stunden: Der Kopf tut weh und noch immer funktioniert der obligatorische Ryan-Air-Online-Check in nicht: Ich verfluche Billig-Fluggesellschaften und Informatiker, die eine Buchungsseite programmieren die sich absichtlich oder unabsichtlich immer wieder aufhängt. Inzwischen kann ich dafür alle Geburtsdaten der Reisenden + Reise-Pass-Nummer und Ablaufdatum aller Pässe auswendig. Es wird klar, dass noch ein weiteres Case gebraucht wird und bei RyanAir wohl noch ein bisschen die Kassen klingeln werden und unsere ersten optischen Einschätzung von DUNDU + Musik + Gepäck in 160 kg zu packen ein kleine Utopie war

-       minus 10 Stunden: Online-Check-In: Mission accomplished

-       minus 6 Stunden: Kundengespräch für Auftritt im Ende Mai mit leckerem Frühstück, aber dennoch der ungewissheit im Kopf, ob man nicht heute abend schon wieder in Stuttgart sein wird – mit der Erkenntnis RyanAir vs. DUNDU 1:0

-       minus 4 Stunden: Alle Spieler (Karsten, Vlatko, Tobse, Stefan, Fabian, Basti) sind mit Gepäck anwesend und ready to take off

-       minus 3 Stunden: Ankunft am Air-Park Baden-Baden: Wir versuchen am Air-Berlin-Schalter unsere Gepäckstücke zu wiegen und werden von den Verantwortlichen zurückgewiesen: Einige Sportgepäckstücke scheinen knapp über 20 kg zu liegen.

-       Minus 2 Stunden, die Stunde der Wahrheit: der RyanAir Schalter öffnet und als wir zu 6+Kora + 5 Sperrgepäck-Stück + 6 Check-In-Gepäckstücke überfordern die Madame hinter dem Tresen für einen Moment: Besonders der Gesichtsausdruck als immer mehr Übergepäckstück mit Überlängen, Überhöhen und Überbreiten aufgefahren werden, bespricht sie kurz mit ihrer Kollegin, aber meine Studie der Allgemeinen Geschäftsbedingungen zahlte sich aus: Sportgepäck bei RyanAir darf alle möglichen Maße haben, aber nicht mehr als 20kg. Nach kurzer Diskussion geht es also an die Bulk baggage Waage und die Mitarbeiterin von Ryan Air erweist sich als superfreundlich und wir bekommen einen Teil von DUNDU als Fahrrad deklariert (bis 30kg) und zahlen noch etwas Übergepäck, aber alles im Bereich des Machbaren

-       Minus 1 Stunde: Lindt-Schokolade und Rothaus Bier auf der Terrasse und der erste Aufruf zum Boarding: Allgemeine Erleichterung breitet sich aus als der Gepäckwagen mit unseren Teilen an uns vorbeifährt breitet sich ein Grinsen auf

-       17:45 Uhr: Ready to take off: Die Kora bekommt einen Fensterplatz und wir heben ab

über den Wolken: RyanAir versucht noch einige Dollar durch Lose, Parfum und andere Duty-Free Produkte zu machen: Nur Stefan wird schwach ;-)

20.40   Uhr: Ankunft in Riga mit Applaus und ein extrem schnelle Gepäckabfertigung überzeugt: danke Ryan Air – rund um gelugnenes Erlebnis (zumindest im direkten Kontakt à Online-checkin .. Naja)

Am Airport wartet schon unser knallgelber Renault Trafic auf uns: Die ersten Lats (starke lettische Währung: 1Lats=0,70€) wechseln die Besitzer und unser komplettes Gepäck passt perfekt hinein. Nächster Stop ist unser Couchsurfing-Host Walter, der in der Nähe des Flughafens wohnt und obwohl er selbst schon am Mittwoch Richtung Brüssel aufbricht, sich bereit erklärt hat uns 6 Chaoten + Kora aufzunehmen.

ü  10. Juli: 21:43 Nackt-Baden in der Ostsee


Walter führt uns durch den Stadtstrand von Riga: Jurmala und wir gehen schick japanisch essen und es gibt die ersten Balsams (lettischer Kräuterschnapps).

Auf dem Heimweg zu Walter´s Haus: Stefan: „Gibt es noch irgendwo Balsam zu kaufen“ à Walter : „It is not far....here weg o“

Ankunft vor einer Plattenbau-Siedlung und einer kleinen Bar mit Außenbereich in einem Rigaer Vorort: Die ersten lettischen Mädels begrüßen uns schon grinsend am Tresen und einige lettische Biers und Balsams und Lats wechseln wieder die Besitzer und ein lustiges Gespräch auf Lettisch, Englisch, Deutsch und something in between entwicklet sich. Es wird jongliert und nach dem allgemeinen Gejodel und ca. 5 Minuten Dauerlachens der Mädels nach der Präsentation von Stefan´s Flyer: CoK (Charisius on Kora – oder ein englisches Wort .. ^^) reetabliert sich Stefan wieder mit magischen Klängen......ein gelungener Abschluss des ersten Abends....................      ;-)


Es ist jetzt 5 Uhr: die schlaflosen Nächte in Lettland haben uns fest in der Hand.
Wir verabschieden uns.

To be continued......